Gittertüre in einer Kapelle

Die ökomenische Gunthildiskapelle liegt zwischen Rad- und Wanderweg, westlich von Suffersheim und lädt durch ihre exponierte Lage zum Verweilen und zum Blick auf das schöne Schambachtal ein. Das „Schneckenhaus Gottes“, so genannt nach der Form ihres Grundrisses, der inspiriert ist von den für das Altmühltal typischen Ammonitenfunden, wurde von 1993 bis 1995 von freiwilligen Helfern des Fördervereins St.-Gunthildis-Kapelle e.V. nach den Plänen von Prof. J. Geisenhof gebaut. Sie trägt den Namen einer mildtätigen Heiligen, die seit dem 11. Jahrhundert als Beschützerin für das Vieh im Bistum Eichstätt verehrt wird. Archäologische Ausgrabungen belegen eine Wallfahrtsstätte in unmittelbarer Nähe der heutigen Kapelle.

Der klassische Rundbau wurde durch den Grundriss neu interpretiert. Die Verwendung von Legschiefer und Jura-Bruchsteinen mit seinen Eisenoxydeinschlüssen als Baumaterial hatte Einfluss auf die Oberflächenbehandlung unseres Gitters. Unser Entwurf der Gittertüre bezieht sich auf das vorhandene architektonische Konzept. Die Spirale des Grundrisses und die Rundbögen des Eingangsbereiches bestimmen Gestalt und Ornamentik. Die Gliederung wird durch die Blickachse zu Ambo, Kreuz und Gunthildisfigur festgelegt.