Entwurf der Prinzipalia für die Kirche Maria Magdalena, Fürth
Wettbewerbsarbeit 2011
Der Entwurf nimmt Bezug auf das architektonische Grundkonzept des konzentrischen Kirchenraums. Die Geometrie der Prinzipalstücke folgt der im Kreis versammelten Gemeinde. Altar, Ambo und Taufstein stehen unverrückbar, um die Nutzung des Raumes als Kirche zu unterstreichen.
Der Altar ist als Tisch konzipiert, die Mensa aus Jura-Kalkstein. Das Unterteil ist aus Stahl.
Der Ambo hat eine Buchauflage aus Naturstein und ein Unterteil aus Stahl. Er ist höhenverstellbar.
Der Taufstein ruht auf einem Stahlunterteil, indem Platz für eine gläserne Taufkanne vorgesehen ist.
Das Vortragekreuz wird umrahmt von einem Geflecht aus Stahlbändern, das in seinem Inneren der Christusdarstellung Raum und Licht gibt. Auch wenn das Vortragekreuz bei bestimmten Anlässen den Raum verlässt, bleibt somit ein sichtbares Kreuz im Kirchenraum zurück. Die Geflechtstruktur ist inspiriert von der Rose von Jericho.
Der Osterleuchter kann mit einem Kerzentisch kombiniert werden. Er ist herausnehmbar um in der Osternacht in der Mitte des Kirchenraumes in einer dort eingelassenen Bodenhülse aufgestellt zu werden.
Die liturgische Farbe zeigt eine gewebte Bahn, die entlang der Wand fast bis zum Boden reicht.
Die Stahlteile werden mit einer natürlichen rostbraunen Patina versehen, die durch ein Konservierungsöl abriebfest wird. Der gewählte Jura-Kalkstein entspricht in Farbgebung und Charakter dem Solnhofer Bodenbelag. Die eingelagerten Oxidfärbungen und natürlichen Einschlüsse harmonieren mit dem patinierten Stahl.